Am 23. Oktober 2014 erhielten KASTEL-Forscher für ihre Kooperation mit der Wibu-Systems AG den 5. Deutschen IT-Sicherheitspreis. Brandon Broadnax, Matthias Huber, Bernhard Löwe und Prof. Dr. Jörn Müller-Quade vom Kompetenzzentrum für angewandte Sicherheitstechnologie (KASTEL) sowie Axel Engelmann, Rüdiger Kügler, Alexander Schmitt, Wolfgang Völker, Dr. Peer Wichmann und Oliver Winzenried (alle WIBU-Systems AG) belegten den ersten Platz beim IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz Stiftung für ihr Blurry-Box-Verfahren zum Softwareschutz.
Im Gegensatz zu bisherigen Systemen macht sich Blurry-Box Kerckhoffs‘ Prinzip zunutze: Die Sicherheit des Schutzverfahrens beruht auf der Geheimhaltung des Schlüssels und nicht auf der Geheimhaltung des Verfahrens. Damit wird ein höheres Schutzniveau vor unerlaubter Vervielfältigung, Manipulation, Industriespionage und -sabotage erreicht.
Das Kompetenzzentrum für angewandte Sicherheitstechnologie (KASTEL) ist eines von deutschlandweit drei Kompetenzzentren für Cybersicherheit, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im März 2011 initiiert wurden. Das Ziel von KASTEL ist die Entwicklung sicherer Anwendungen in einem durchgängigen Prozess. Beispielhaft wird dies an drei Prototypen durchgeführt und in vier Grundfragen diskutiert. Dazu kooperieren zehn Forschungsgruppen des KIT, des Fraunhofer IOSB und des FZI aus den Fachbereichen Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften.